Werner Moebius arbeitet im Kontext von Kunst und Audio Culture. Er
delegiert Sounds, Beats und Files in akustische, intermediale und performative
Ereignisse und positioniert sich damit erfolgreich zwischen konzeptueller Kunst,
neuer Musik, improvisierter Elektronik und Pop. Aus geheimnisvoll abstraktem
Klangmaterial kreiert er ein sehr spezifisches ästhetisches Vokabular, das in
einem schillernden Soundpanoptikum von großer
Klarheit und sinnlicher Präsenz zum Ausdruck kommt. Das Generieren von Klängen dient ihm als Basis für die
Entwicklung transitiver, synästhetischer Medienkonzepte, von
Realzeitkompositionen und Soundperformances mit audiovisuellen Umsetzungen,
sowie für vielfältige Kooperationen mit KünstlerInnen aus medienübergreifenden
Bereichen. Internationale
Projekte und Aufführungen u.a. bei Innsbrucker Kultursommer, Künstlerwerkstatt
München, Hochschule für angewandte Kunst / Wien, The Art of Solo / St.Johann
i.Tirol, SOLOLALA - Internationales Solisten-und Solistinnenfestival / Berlin,
Transit / ORF- Kunstradio , Steirischer Herbst / Graz , Music Unlimited / Wels,
Kunstverein / Ludwigsburg, Freies Radio Oberösterreich, The audioroom / Wien,
Kunstbuero 1060 / Wien, Osterfestival der Religionen / Innsbruck, Diagonale /
Graz, Kunstraum / Innsbruck, Sounds & Files / Künstlerhaus
Wien, Center of contemporary art / Dom Omladine Gallery Belgrad, 8th
International Biennale/ Kairo, Nouvelle Galerie / Grenoble, Sammlung Essl
Klosterneuburg, Galerie Museum / Bozen, Museum für angewandte Kunst / Wien,
Transart / Bozen, Galleria Plastica /
Bologna, Galerie im Taxispalais /
Innsbruck, Kunsthalle Tirol, ORF-Ö1, Fluten / Wien, Kunstforum / Wien, ZOOM
Kindermuseum / Wien, Selfware / Graz, Mediarte -Symposion Lindabrunn,
Moving Patterns / New York-Wien-Bukarest, Generator / Wiener Konzerthaus. Kompositionen
für Radio, Film, Video, Multiimageshows und Fernsehen. Veröffentlichungen
u.a. bei Klanggalerie, Syntactic, Plag dich nicht, Popfabrique Records / EMI,
iftaf.rec / Extraplatte, Strange Ways / Indigo, Pay the cheques of, Trost, GIG
Records und Gash sind erschienen. Neben
zahlreichen Stipendien wurde er 2003 mit dem Förderungspreis der Stadt Wien
ausgezeichnet. Mitte
der Achtziger Jahre Beginn einer vielschichtigen Auseinandersetzung mit
unterschiedlichen Medien, Experimente mit Fotografie, Graffiti, DJing und erste
Ausstellungen und Konzerte. Arbeiten als
Elektronik-Multiinstrumentalist, Percussionist, Schlagzeuger, Erbauer von
Klangobjekten, Performer und Produzent, sowie auch als Kurator, Veranstalter und
Musikjournalist. Seit 1990 Spezialisierung auf elektronische
Percussion, insbesondere auf das Octapad. Mitgründung des experimentell
orientierten Industrialkollektivs N.W.O. mit Christoph Kurzmann und Gernot W.
Koza, sowie des Künstlerprojekts Workstation in Innsbruck. Verstärkte
Hinwendung zur improvisierten elektronischen Musik in Querverbindung zur
Popmusik und zur bildenden Kunst, Gründung des Konzept-Popduos ?Play The
Tracks Of? mit Frenk Lebel, Performances u.a. mit F.M.Einheit, David Moss,
Jason Khan, N.U.Unruh, Cornelie Müller, Alexeij Sagerer und Konzerte in Österreich,
Deutschland, Schweiz, Ungarn und England. 1993 Umzug nach Berlin und
Soloinszenierung der Musikperformance ?Die Alleinunterhalterin?, Arbeiten
mit Hanno Leichtmann, Johannes Strobl, Stephan Mathieu, Rudi Mahall 1995
Produktion und Veröffentlichung des Albums ?Beautycase? von Play The Tracks
Of in Zusammenarbeit mit Christian Fennesz, Mitgründung der Electronica-Pop
Labels ?Pay the Cheques of?, ?Familienalbum? und ?Plag dich nicht?
im Rahmen der De Goederen Musikverlage. 1996 Auftritte u.a. bei Music Unlimited
und Steirischer Herbst, Mitglied im Orchester 33 1/3. 1997 Kunstprojekte in
Zusammenarbeit mit Oliver Hangl, Ulli Koscher und Gelatin, Konzeption der
Rauminstallation ?Aprés Ski? in Zusammenarbeit mit Paul Divjak und Georg
Wagenhuber, CD-Veröffentlichung auf Syntactic, Zusammenarbeit mit dem Label
Klanggalerie, Auftragskomposition für das Osterfestival der Religionen in
Innsbruck. Seit 2000 Sounds für Raumarbeiten von Christoph Hinterhuber u.a. für
die 8. Biennale in Kairo, Ausstellungen in Italien und Frankreich, Arbeit an
Realzeitkompositionen in Verbindung mit Rückkoppelungen und einer präparierten
?Plastictube?, Soundperformances u.a. bei Transart 02 in Italien,
Kooperationen mit Machfeld, Hans Joachim Roedelius, Phillip Quehenberger und
Gameboy Music Club, Auftritte u.a. bei Generator im Wiener Konzerthaus und
Kunstforum Wien, Konzepte für das ?ZOOM Kindermuseum? im Wiener
Museumsquartier. 2003 Förderungspreis der Stadt Wien 2004 Ausstellungen and Performances in Rumänien und Italien,
Kooperationen mit Billy Roisz, Mariella Greil und Tanzquartier Wien, Arbeit an
?no thing that exists? und ?construction kits?. 2005
Projekt und Labor ?Superrouter?/ Wien, 3-monatiger Artist in residence
Aufenthalt - Boreas Farm / Hebron /New York
für "Hebron Theorem" in Zusammenarbeit mit Mariella Greil,
Konzeption des akusmatischen Outdoor Parcours ?Sound Map / Hall Panoptic? in
Hall in Tirol, Auftritte im ?Share?/ New York, ?Generator?/ Wiener
Konzerthaus und ?Konfrontationen?/ Nickelsdorf, Atelierstipendium in
Chicago.
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